Gesetz Nummer 1: Nutzen Sie eine lange Vegetation
Wurzeln sind die Anker der Pflanze im Boden. Sie nehmen Wasser und Nährstoffe auf und ermöglichen es der Pflanze, Stress, Kälte, Hitze und Beweidung zu überleben. Eines der Hauptprobleme, denen wir begegnen, ist, dass Landwirte gerne mit einer kurzen Vegetation arbeiten und versuchen, mit dieser Methode das Maximum aus der Vegetation herauszuholen, was genau das Gegenteil bewirkt.
Die Forschung von Crider (1954) hat gezeigt, dass, wenn man das höchste Wachstum pro Tag einer Futterpflanze (Monokulturen und Mischkulturen) erzielen will, es wichtig ist, die Pflanze lange wachsen zu lassen, um das Maximum aus der Pflanze herauszuholen. Dann sollte man an Waden- oder Kniehöhe denken. Ungefähr nach einem Jahr stirbt ein Drittel des Wurzelsystems einer Pflanze ab, das die Pflanze selbst wieder ersetzt.
Das Mähen oder Beweiden einer Futterpflanze (Grasmischungen/Futterkräuter) hat einen direkten Einfluss auf das Wachstum neuer Wurzeln. Wenn zu kurz gemäht oder geweidet wird, stirbt die Futterpflanze ab. Wenn die Blattoberfläche auf einer optimalen Länge gehalten wird, unterstützen die Wurzeln das Pflanzenwachstum besser.
Gesetz Nummer 2: Halten Sie Ihren Boden jederzeit bedeckt
Ein kahler Boden ist ein Boden, der nicht durch Pflanzen oder Beweidungsreste geschützt wird. Weiden mit einem hohen Anteil an kahlem Boden sind einem größeren Risiko von Abspülung und Erosion ausgesetzt. Ein kahler Boden hat keinen Schutz gegen Trockenheit, Regen und Temperaturanstieg oder -abfall. Bei einer anhaltenden Überweidung kann die Artenvielfalt abnehmen.
Durch das Kurthalten einer Futterpflanze besteht eine größere Chance auf Unkraut. Wenn dies geschieht, besteht eine größere Wahrscheinlichkeit, dass die Futterpflanze unter Trockenheit leidet und die Grasproduktion sinkt.
Ein Tipp für eine bessere Bodendeckung:
Verwenden Sie eine Vegetation, die Länge hat. Ein Salatbuffet kann bis zur Kniehöhe wachsen und ist dennoch sehr blattreich und sehr gut verdaulich. Dadurch bleibt der Boden bedeckt und es entsteht ein „Mini-Regenwald“. Der Boden bleibt kühl, dunkel und feucht.
Außerdem behält die Futterpflanze einen hohen Ertrag, da mehr Rest stehen bleibt, wodurch das Nachwachsen sofort beginnt.
3 Tipps zur Bekämpfung von Trockenheit bei Futterkräutern:
– Lassen Sie die Vegetation auf Länge kommen; Mitte der Wade, knapp unter dem Knie. (1. Jahr um die 30cm / 2. Jahr oder älter um die 40-50cm)
– Mähen Sie so hoch wie möglich (10-12cm); durch den Rest bleibt das Wurzelsystem intakt und das Nachwachsen beginnt sofort.
– Oder beweiden Sie die Hälfte der Vegetation; dadurch bleibt das Wurzelsystem intakt und das Nachwachsen beginnt sofort.